How to create your champion ? Teil 3
Erschaffung von Leidenschaft🔥

Wie ihr wisst haben wir als Grundidee, dass die Übungen an sich etwas positives darstellen, wofür unser Hund sich begeistert und nicht nur vorrangig abarbeitet, um an die Belohnung (Ball oder Futter) zu kommen.

Wir erklären das gerne an einem Beispiel. Wer Kinder in seinem Umfeld beobachtet kennt sicherlich das Phänomen, dass ein Kleinkind, welches gerade mit dem Malen (oder vielmehr kritzeln 😉) anfängt, viel Bewunderung durch seine Eltern erfährt. Dadurch malt das Kind begeistert weiter und kurz darauf entsteht eine Massenprodukt an Kunstwerken, bei der die Eltern kaum mehr wissen wohin sie diese hängen sollen. Das Malen ist zur Leidenschaft des Kindes geworden, man nennt das auch intrinsische Motivation.

Das gegenteilige Beispiel, eine extrinsischen Motivation, ist wenn die Eltern für das Malen Anreize schaffen möchten. So werden Stift&Papier bereitlegen und eine Schokolade als Belohnung für das erste Bild versprochen.🍫 Das Kind wird zwar ein Bild „produzieren“, aber nie das Malen an sich genießen, sondern während des ganzen Prozesses an das Ende (die belohnende Schokolade) denken und möglichst schnell fertig werden wollen. Schlussendlich wird das Kind weniger komplexe und aufwendige Bilder malen, und das auch nur, wenn es einen externen Anreiz hat. Dieser Umstand wird Korrumpierender Effekt in der Psychologie genannt.

Da wir eine möglichst hohe intrinsische Motivation möchten, die auch in einer Prüfung ohne externe Anreize übersteht, lobe ich Duncan z.B. sehr viel während des Fährtens und gebe ihm ein ganz tolles Gefühl durch positive Sprache. Denn Anerkennung ist einer der wenigen externen Faktoren der intrinsische Motivation stärken kann. Natürlich verwenden wir auch Futter auf der Fährte, dies sollte aber nicht vorrangig der Grund sein und mehr zur Erklärung dienen. So schaffe ich eine Leidenschaft für das Suchen bei Duncan.🕵️‍♂️

Findet Ihr solche wissenschaftliche Ansätze interessant und hättet gerne weitere?