Wir stehen für eine Grundsatzentscheidung zur positiven Motivation.➕
Früher haben wir fälschlicherweise gedacht, dass wenn ein Hund eine Aufgabe verstanden hat und die Übung dennoch nicht erfüllt, eine Korrektur die richtige Konsequenz ist. ❌
Wir haben aber gemerkt, dass der Hund, wenn er eine mögliche Korrektur bei der Übung im Kopf hatte, die positive Belohnung an Wertigkeit verloren hat.
Durch die Korrektur stand für viele Hunde diese potenzielle negative Konsequenz im Vordergrund und nicht mehr die versprochene Belohnung für ein gutes Ausführen der Übung.
Darum haben wir umgedacht! 💡
Mittlerweile bekommen unsere Hund bei einem Fehler als Konsequenz einfach nicht mehr das, was sie begehren. Wir verwehren also erwartete Belohnung, wie Ball, Bewunderung, Leckerli,...
Jetzt muss der Hundeführer aber sehr darauf achten, dass sich der Hund auch wirklich darüber ärgert, seine Belohnung nicht zu erhalten. Denn nur, wenn das Ausbleiben der Belohnung auch wirklich ärgerlich ist, strengt der Hund sich das nächste Mal bei der Übung auch mehr an.
Wenn sich der Hund nicht darüber ärgert, sondern sich zum Beispiel ein anderes Spielzeug schnappt, oder etwas anderes lustiges macht, bringt es natürlich nichts.
Zum Beispiel waren wir früher davon überzeugt, dass wir bei den technischen Übungen den Einsatz einer Gerte brauchen, um ein sicheres und schnelles Sitz zu bekommen. Früher sprachen wir gerne vom sogenannten „Absichern“. Das brachte aber immer einen Stimmungsverlust für die grundsätzlich positive Motivation der Übung durch parallele Scheu vor der Korrektur mit sich.
Dieser neue Ansatz war auch, unter anderem, der Grund zur Neuauflage für unser Buch 2018.📚