Helfertreiben als Basis für den IGP Schutzdienst?

 Das so genannte Helfertreiben als Anfang der Schutzdienst Ausbildung polarisiert seit langem die IGP Hundesport Welt. Die Einen schwören drauf - die Anderen verteufeln es.

Doch was steckt eigentlich genau dahinter und wie ist diese Idee entstanden?

Die Grundidee stammt von Peter’s Lehrmeister Helmut Köhler und ist mittlerweile ca. 40 Jahre alt. Helmut stellte sich damals die berechtigte Frage, ob es nicht besser sei den Schutzdienst mit einer Übung zu beginnen, bei der das Bellen im Vordergrund steht. 

Wenn ein Hund eine Beute jagt und diese packen möchte, wird er dabei doch niemals laut und drohen sein - er will seiner Beute ja keine Angst einflössen und sie verjagen, sondern er möchte eher unauffällig sein, um diese auch erwischen zu können.

Jetzt soll ein Hund aber beim Stellen und bellen den Bösewicht ja druckvoll verbellen -  er soll ihm drohen so dass er es nicht wagt sich zu rühren.

Das Verhalten steht definitiv im Widerspruch zu einer Beutemotivation.

Helmut Köhler hatte sich schlauerweise darüber Gedanken gemacht, wann Hunde denn am besten bellen. Das ist doch immer dann, wenn es an der Haustür klingelt, jemand am Gartenzaun vorbeigeht, eventuell im Auto wenn sich jemand bedrohlich nähert oder in ähnlichen Situationen. Also doch immer dann, wenn der Hund sein Territorium bewacht und er keinerlei  Erwartung auf eine Beute hat. Dann bellt er druckvoll und drohend, um den Gegenüber daran zu hindern, näher zu kommen oder gar in sein Territorium einzudringen. 

Durch permanentes Bestätigen verstärkt sich selbstverständlich das erwünschte Verhalten und wir fördern gleichzeitig das Selbstbewusstsein unserer Hunde.

Kritiker streuen oft die Bedenken, dass die Hunde dadurch gefährlich würden. Das können wir auch nach 40 Jahren Helfertreiben so nicht bestätigen - wir möchten dem sogar entschieden Widersprechen.  

Sie lernen durch diese Übung ein gezieltes Verhalten - gekoppelt an auslösende Reize, welches der Situation angemessen ist. Wichtig dabei ist, dass der Hund niemals in eine defensive Form der Aggression getrieben wird, sondern immer im aktiven Wohlfühlbereich arbeitet. 

Durch das Helfertreiben zu Beginn der Schutzdienstausbildung bekommen unsere Hunde Spass am Bellen, sie finden eine Antwort auf Belastung, sie haben Freude an der Auseinandersetzung mit dem SD Helfer und es fördert in hohem Masse Ihre Dominanz und Ihr Selbstbewusstsein 💪🏻 

WIR KÖNNEN NICHTS SCHLECHTES DARAN FINDEN !!!

Wenn Euch die komplette Idee interessiert, findet Ihr eine detaillierte Schritt für Schritt Anleitung entweder in unserem Buch: „Gemeinsam erfolgreich, der Weg zur meisterhaften Schutzdienst“

https://cpscherk.de/collections/bucher

oder auf unserer Videoplattform 

https://dogsport-online.com/aufbau-schutzdienst/